Ein Kamin ist eine haustechnische Einrichtung zum Verfeuern von Festbrennstoffen meist stückigem Brennholz.
Ziel ist in erster Linie die Beheizung des Aufstellraumes.
Offene Kamine gehören zu den klassischen Kaminen. Sie sind seit ca. 800 Jahren nachweisbar. Historischer Vorgänger des Kamins ist die bis in die frühe Neuzeit anzutreffende offene Hausfeuerstelle, bei der die Rauchgase offen in den Raum geführt wurden. Später wurden freihängende «Rauchschlote» aus Lehmstaken eingesetzt, um die Rauchgase kontrollierter in Richtung des Daches abzuführen. Mit der Verbreitung der mehrgeschossigen Bauweise erwies sich die offene Hausfeuerstelle als unpraktikabel und wurde zunächst von der Raummitte in oder an die Außenmauern verlagert. Die Rauchgase wurden in einem über der Feuerstelle gelegenen Rauchsammler geführt und über Schlitze in den Mauern nach außen geführt.
Der Begriff Kaminofen wurde in den 1970 er Jahren generiert und stellt auf das gut sichtbare Flammenspiel hinter einer verglasten Tür oder Klappe ab. Der Kaminofen ermöglicht gute Wärmegewinne bei gleichzeitig atmosphärischem Gewinn durch die deutliche Sichtbarkeit des Feuers. Der Blick auf das Feuer ist bei klassischen Kachel- oder Werkstattöfen in der Regel nicht oder fast nicht gegeben, weil dort eben die Wärmeabgabe im Vordergrund steht.
Bioethanolkamine verwenden wie Gel-Kamine ebenfalls Bio-Ethanol als Brennstoff. Da keine Verdickungsmittel eingesetzt werden, bleibt der Alkohol flüssig und wird in die vorgesehene Brennkammer eingefüllt. Bio-Ethanol wird genutzt, damit das Brennmaterial rückstandslos verbrennen kann. Ein Bioethanol-Kamin besitzt eine dekorative Funktion. Wärmewirkung wird mit solch einem Kamin nicht erzielt.